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Die Mencia gibt eher elegante Weine, längst nicht so kraftvoll, wie viele Topweine aus heißen Regionen Spaniens. Auch der Lalama zieht seine Klasse aus seiner geschliffenen Fruchtaromatik und bleibt mit 13 %Vol alkoholisch auf dem Teppich. Die Klasse stammt allerdings auch und vor allem aus dem Aufwand, den Dominio do Bibei treibt. Die Reben werden so stark zurückgeschnitten, dass der Ertrag pro Stock deutlich unter 1 kg liegt. Die Trauben werden selektiert in kleine Plastikkisten gelesen. Die Kisten werden dann 24 Stunden im Kühlhaus auf 2° heruntergekühlt, dann entrappt (also die Stiele entfernt). Die Beeren werden eingemaischt; 15 % vergären im Barrique, 85% in offenen 500-Liter Holzfässer. Die sich an der Oberfläche absetzenden Traubenschalen werden während der Gärung manuell vorsichtig wieder unter die Maische gehoben. Der fertige Wein wird 14 Monate in Barrique gereift und anschließend weitere 7 Monate in großen 4500-Liter-Holzfässern. Er wird von Hand vorsichtig aus den Fuderfässern so abgezogen, dass der Trub im Fass bleibt und kann dann ohne Klärung oder Stabilisierung auf die Flasche gefüllt werden. Auf der Flasche darf er noch mindestens 16 Monate in der Kellerei nachreifen, ehe er in den Verkauf kommt. Jhg 2020: 95 Punkte Guia Peñin 2024
Rotwein Spanien, trocken
Jahrgang | 2021 |
Füllmenge | 750 ml |
Alkoholgehalt | 13 % |
Abfüller | Dominio do Bibei |
Anschrift | Manzaneda (Spanien) |
Weinbaugebiet | Ribeira Sacra |
Rebsorte | Mencia |
(enthält Sulfite)
Das mit gut 1000 ha winzige galizische Weinbaugebiet Ribeira Sacra liegt in einer von den Flüssen Sil und Mino gebildeten, schluchtartigen Landschaft, in der sich die Weinberge in zerstreuten, oft nur schlecht zugänglichen Terrassen befinden. Nicht wenige dieser alten Weinterrassen wurden mittlerweile aufgegeben. Solche alten Weinberge wurden 2002 bei der Gründung von Dominio do Bibei gekauft und in mühsamer Handarbeit wieder hergestellt. Heute sind fast 50 ha rekultiviert, aber das ist eine für spanische Verhältnisse immer noch mikroskopische Größe. Angebaut werden nur alte, lokale Rebsorten, unter denen die Mencia den Hauptanteil stellt. Bewirtschaftet werden die Flächen nach biodynamischen Prinzipien, aber eine Zertifizierung möchte man nicht (wie oft in Spanien, gerade bei Betrieben, für die Bio Überzeugung ist). Der Betrieb gehört mit seinen atlantisch kühlen, fast schon burgundisch anmutenden Weinen längst zu den Spitzenerzeugern ganz Galiziens.