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Der „rote Hang“ in Nierstein gilt bei rheinhessischen Winzern als die Top-Riesling-Lage schlechthin. Sie liegt direkt am Rhein, hat für rheinhessische Verhältnisse eine beachtliche Neigung und trägt ihren Namen wegen der Färbung des Bodens, der aus rotem, vor 280 Mio. Jahren entstandenem Tonsandstein besteht. Julie Schittler hat in dieser Lage einige Parzellen ergattern können.
Die Einzellage Pettenthal stellt selbst für den „roten Hang“ eine Ausnahmelage dar. Wer über so eine legendäre Lage verfügt, möchte daraus auch einen ganz besonderen Wein machen. Entsprechend hat Julia Schittler in dieser Lage unter ihrer persönlichen Aufsicht selektiv von Hand ernten lassen. Im Keller wurde wie bei der „Bergkirche“ eine Spontanvergärung eingeleitet. Für den Pettenthal wurden die Wildhefen aber so gepäppelt, dass die den Most bis auf 3,6g Zucker durchgegoren haben. Dabei wurde der Most auf zwei verschiedene Gebinde verteilt, eine Hälfte im Edelstahltank, die andere im tradionellen, großen Holzfass. Nach der Gärung blieben beide Partien noch einige Zeit auf der Hefe, bevor sie wieder zusammengefügt wurden. Der Wein hat die typische Aromatik der Rebsorte, genauso wie die typische, ausgeprägte Mineralik. Die Riesling-Säure wird durch den Oxydationseinfluss des Holzfasses geschmacklich abgerundet. Das Ziel, einen großen, tradionellen Riesling auf zeitgemäßem Niveau zu machen, ist jedenfalls erreicht.
Weißwein Deutschland
Jahrgang | 2020 |
Füllmenge | 750 ml |
Alkoholgehalt | 13 % |
Abfüller | Vereinigte Weingüter Schittler&Becker GbR |
Anschrift Abfüller | Hahnheimer Str. 30, D-55270 Zornheim |
Weinbaugebiet | Rheinhessen |
Rebsorte | Riesling |
(enthält Sulfite)
Julia Schittler ist eine innovative Jungwinzerin, die 2015 mit gerade einmal 24 Jahren das elterliche Weingut im rheinhessischen Zornheim übernommen hat. Dieser aus den beiden Weingütern der Eltern entstandene Betrieb mit (für deutsche Verhältnisse) enormen 40 ha Weinbergsfläche war bis dahin weitgehend unbekannt. Wie so oft im deutschen Weinbau ging mit dem Generationswechsel ein gravierender Wandel einher. Die ziemlich umtriebige junge Dame schaffte es in kürzester Zeit, zur angesagten Newcomerin in der deutschen Weinszene zu werden mit den entsprechenden Lobeshymnen der einschlägigen Weinkritik (mehr zur Resonanz der Fachmedien finden Sie hier). Das ist allerdings nicht nur ihrem Marketinggeschick zu verdanken, sondern vor allem auch Resultat herausragender Weinqualitäten, die dem Hype um die Person nicht nachstehen.