Der Name sagt es: Hinter Hispano+Suiza stehen Spanier und Schweizer. Die hatten alle eigentlich schon in der Weinindustrie Karriere gemacht, als sie vor gut 10 Jahren diesen Betrieb gründeten. Mit Hispano+Suiza peilt man freilich nicht den Volumenmarkt an, sondern absolute Top-Qualität in kleinen Stückzahlen.
Um das Ziel zu erreichen wird einiger Aufwand getrieben: Die Trauben werden nur in den frühen Morgenstunden geerntet, wenn sie nach der nächtlichen Kühle ein Höchstmaß an Frucht haben. Gelesen wird selektiv von Hand und zwar in 15-kg-Plastikboxen, damit die Trauben möglichst unbeschädigt in der Kellerei ankommen.
Weißweintrauben werden in den Boxen stark gekühlt für drei Tage gelagert, anschließend gequetscht und auf den Schalen zwei weitere Tage in gekühlten Tanks gelagert, bevor sie gepresst werden. Mit dieser Mazeration auf den Schalen sollen zusätzliche Aromen aus den Beerenhäuten freigesetzt werden. Gepresst wird pneumatisch mit nur minimalem Druck. Dadurch ist die Saftausbeute zwar nur gering, aber die Aromatik bleibt besonders reintönig, weil keine Aromen aus den Kernen oder Stielchen in den Most gelangen.
Die Rotweintrauben werden angequetscht und auf der Maische in 400-Liter-Holzfässern vergoren. Die Gärtemperatur wird mit Hilfe von in die Fässer getauchten Kühlelementen aus Edelstahl kontrolliert. Auch hier erfolgt die anschließende Pressung mit nur 0,5 bar. Für die Barrique-Reifung steht ein ausgedehntes Fasslager zur Verfügung