Weindepot HP-Gietzen

Spanien

Die spanischen Rotweine haben oft ein traumhaftes Preis-Leistungsverhältnis, nicht weil spanische Winzer besser sind als die in anderen Ländern, sondern weil die spanischen Erzeuger seit Jahren unter heftigem Wettbewerbsdruck stehen. Der spanische Inlandsmarkt ist durch die wirtschaftlichen Probleme in Spanien dramatisch geschrumpft, der Pro-Kopf-Verbrauch ist mittlerweile sehr viel niedriger als bei uns. So müssen spanische Erzeuger immer bessere Qualitäten für eher sinkende als steigende Preise anbieten, um am Markt bestehen zu können.

Der spanische Rotwein hat sich aber in den letzten dreißig Jahren auch sehr stark geändert. Früher erwartete der spanische Weintrinker bei besseren Qualitäten selbstverständlich einige Jahre der Reifung (in der Kellerei versteht sich!). Entsprechend waren die Rotweine auch darauf ausgelegt, erst nach einiger Zeit im Fass und auf der Flasche verkauft zu werden. Die amtliche Klassifizierung spanischer Rotweine entspricht dieser Denkweise bis heute, die Stufen „crianza“ „reserva“ und „gran reserva“ heben weitgehend auf die Reifezeit ab.

Lang gereifte Weine sind aber heute auch in Spanien selten geworden, Zeit ist Geld, auch in Spanien. Dafür sind viele, auch viele sehr gute!, spanische Rotweine viel schneller vergnüglich zu trinken als früher. Im preisgünstigen Bereich gibt es freilich mittlerweile auch in Spanien (wie überall in der Rotweinwelt) arg viele Rotweine, die arg früh auf den Markt kommen, oft genug die, die eigentlich eine besonders gute Qualität für`s Geld bieten. Da hilft dann nur ein paar Monate Geduld.

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