Langenwalter Blanc et Noir Sekt brut

Der Grundwein für den Blanc-et-Noirs-Sekt entsteht weitgehend aus Spätburgunder-Trauben. Dafür verwendet Thorsten Langenwalter ganz frisch geerntete Spätburgundertrauben, die leicht gemahlen werden, damit sich Saft bildet und lässt einen Teil des Saftes ohne Pressdruck abtropfen. Die verbleibende, teilentsaftete Traubenmaische wird zu Rotwein vergoren, der duch den höheren Schalenanteil in der Maische an Aroma gewinnt. Der frei abgelaufene Most ist weiß, da beim Spätburgunder (wie bei den meisten Rotweintrauben) die Farbe nur in den Beerenhäuten sitzt und das Fruchtfleisch weiß ist. Dazu kommt ein kleiner Teil Chardonnay. Dieser Most wird teilweise im großen Holzfass, teilweise gekühlt im Stahltank vergoren. Nach der Versektung in traditioneller Flaschengärung verbleibt der Sekt 18 Monate auf der Hefe.

Wer sich bei dieser Beschreibung an die Herstellungsweise eines weltbekannten französischen Schaumweins erinnert fühlt, der liegt nicht falsch. Dessen Interessenverband reagiert allerdings höchst empfindlich, wenn man den Namen dieses edlen Produkts im Zusammenhang mit einem Schaumwein nennt, der nur einen Bruchteil dieses Luxusprodukts kostet.

Übrigens, die nach dem Abtropfen verbleibende, teilentsaftete Traubenmaische wird nicht etwa entsorgt, sondern wird einer gärenden Rotweinmaische zugegeben. Und das ist nicht nur Resteverwertung, sondern sorgt dafür, dass der Rotwein durch den höheren Schalenanteil in der Maische an Aroma gewinnt.

Sekt Deutschland

(enthält Sulfite)